Brücke der Freundschaft e. V. Berlin

People to People International Community Chapter Berlin

Das Jahr 2025 in Wort und Bild

Auf dieser Seite gewähren wir allen Interessierten einen Einblick in unsere Vereinstätigkeit. Zu allen Veranstaltungen, die stattgefunden haben, finden Sie einen kurzen Überblick mit einigen Fotos. Zu einigen Veranstaltungen finden Sie ausführliche Berichte in der Review. Vielen Dank für ihr Interesse!

Mai

31.05.2025

Die ganze Zeit. Eine Sonderausstellung im Schloss Britz - Moderne Kunst ist wahrlich nicht jedermanns Sache. Aber 12 Mitglieder und ein Gast ließen sich unvoreingenommen auf dieses Abenteuer ein. In den Räumen des Gründerzeitmuseums teils separat, teils eingebettet in das Mobiliar der Gründerzeit konnte man Werke junger innovativer Künstler zum Thema Zeit betrachten und darüber sinnieren. Zugegeben, es bedarf einiger Denkanstöße, um sich derartigen Kunstwerken ideell zu nähern. Ob es die ordentlich aufgeschichteten tragbaren Radios, aus denen die Nationalhymnen temporärer nicht mehr existierender Staaten erklangen; die gedrechselte Aluminiumwelle, welche die Akustik des Wortes "Sekundenschlaf" wiedergab, oder die mysteriösen und dunklen Bilder der russischen Künstlerin Liza Sivakova waren, man musste seine eigene Gedankenwelt spielen lassen. Was wollten die Künstler uns damit sagen? Aber dank des hervorragenden Guides, der uns führte, gelang der Zugang zu diesen Werken, und es wurde eine sehr interessante und lebhafte Führung. Während der anschließenden gemütlichen Runde im "Steakhouse Barbecue Berlin" wurde dann auch noch fleißig weiter diskutiert.



22.05.2025

Uderzo - Von Asterix bis Zaubertrank. Die Sonderausstellung im Museum für Kommunikation widmet sich dem Zeichner der bekannten Comic Heftchen rund um den Gallier Asterix und seinen Freund Obelix. 9 Mitglieder nahmen an der äußerst interessanten Führung durch die Ausstellung teil. Uderzo's Gesamtwerk weist weit mehr als die Geschichten um das gallische Dorf auf. Als 12jähriger kam er 1927 mit seinen Eltern aus Italien nach Frankreich, wo er sein Leben lang bleiben sollte. Schon in früher Jugend wurde sein zeichnerisches Talent sichtbar und so verwundert es nicht, dass er sich zu einem der bedeutendsten Comic Zeichner Frankreichs entwickelte. Zusammen mit seinem Freund René Goscinny erfand er die erfolgreichste Comicfigur Europas, 34 Alben lang. Erstmals werden außerhalb Frankreichs so viele Originalzeichnungen von ihm und sogar seine Originalarbeitsmittel gezeigt. Das ist seiner Tochter zu verdanken, welche nach seinem Tode 2020 einen würdigen Ort für eine große Uderzo-Ausstellung in Deutschland suchte und mit dem imposanten Gebäude in der Leipziger Straße, welches das Museum für Kommunikation beherbergt, fündig wurde. Das Bauwerk entstand zwischen 1871 und 1874 und wurde 1872 als Reichspostmuseum eröffnet. Seine Säulenarchitektur stellte den geeigneten Rahmen für die Ausstellung zum Gesamtwerk Uderzo's dar. Der Nachmittag klang dann für 7 der Teilnehmer im nahe gelegenen "Maximilians" bei bayrischen Schmankerln und einem leckeren Bier aus. Weitere Bilder in der Galerie!



14.05.2025

Das KaDeWe. Ein Warenhaus für gehobene Ansprüche und Luxusartikel - Die Führung war auf 10 Teilnehmer begrenzt und die wenigen Plätze waren schnell ausgebucht. Seit fast 120 Jahren zieht das zweitgrößte Warenhaus Europas in- und ausländische Touristen an und hat sich mit seiner wechselvollen Geschichte immer wieder neu erfunden. Schickte das reiche Bürgertum zu Beginn des letzten Jahrhunderts noch seine Dienstboten zum Einkaufen in das Haus, ist es heute ein Magnet für Einheimische und Touristen aus aller Welt, die gern modern und exklusiv einkaufen oder einfach nur schauen wollen. Insbesondere die einkommensstarke Zielgruppe um die 35 hat man ins Visier genommen. Luxus empfängt den Besucher bereits im Eingangsbereich. Verführerische Düfte und Musik empfangen die Kunden, ein ausgeklügeltes System an Gängen, Lichtkonzepte und Läden bekannter Marken ziehen sie in ihren Bann. Kompetent erläuterte die Mitarbeiterin die Verkaufsstrategien, die in jedem Detail stecken. Nichts wird hier dem Zufall überlassen. Ein architektonisches Highlight ist die gigantische Rolltreppe, welche die sechs Etagen miteinander verbindet. Auf 60.000 m² Verkaufsfläche findet man über 380.000 verschiedene Artikel des gehobenen- und Luxus- Segments. 20 % der Verkaufsfläche sind an Modedesigner und Luxusanbieter untervermietet, was dem Kaufhaus eine sichere monatliche Einnahmequelle verschafft, denn die Ladenmieten liegen im guten fünfstelligen Bereich. Ein besonderer Anziehungspunkt für Neugierige und anspruchsvolle Genießer ist die 6. Etage. Hier findet man Delikatessen aus aller Welt exklusive Imbissmöglichkeiten und die Champagnerbar, wo jeden Donnerstag ab 18:00 Uhr Livemusik veranstaltet wird. Das Zuhören ist kostenlos, alles andere hat natürlich seinen Preis. Nach soviel Einblick in die Welt der Schönen und Reichen stand den Teilnehmern an der Führung der Sinn allerdings nach einfacheren Genüssen, und man kehrte zum Plaudern, Essen und Trinken im Restaurant "Nuovo Antica Roma" am Wittenbergplatz ein. Weiter Fotos in der Galerie!



08.05.2025

Ein Termin im Amtssitz des Bundespräsidenten - 17 Mitglieder und 2 Gäste nutzten die Gelegenheit und nahmen an einer Führung durch das Schloss Bellevue und das Bundespräsidialamt teil. Begonnen wurde mit einem Fototermin auf der Freitreppe des Schlosses. Danach besichtigte die Gruppe unter fachkundiger Führung die Innenräume. Dabei gab es nicht nur interessante Informationen zu Bau und Geschichte des Schlosses, den Kriegszerstörungen und dem Wiederaufbau in den fünfziger Jahren, sondern die Teilnehmer erfuhren auch, wie ein Staatsbesuch oder die Akkreditierung der Botschafter abläuft und besichtigten die Repräsentationsräume und das Empfangszimmer des Bundespräsidenten. Ein Blick in den wunderschönen sehr gepflegten Garten durfte nicht fehlen. Zum Abschluss der Veranstaltungen spazierten alle durch den Garten zum Bundespräsidialamt, einem modernen und sehr schönen Zweckbau direkt neben dem Schloss, in dem 250 Mitarbeiter dafür Sorge tragen, dass der Bundespräsident seinen Repräsentations- und Amtspflichten nachkommen kann. Dort erwartete die Teilnehmer dann noch eine Überraschung: Es wurden Kaffee, Tee, Zitronenlimonade und Brezeln gereicht. Eine herzliches Dankeschön an die Mitarbeiterin des Amtes, die so kompetent führte, an Heidi K. für die Idee und an Hannelore B. für Organisation und Umsetzung. Ein Teil der Gruppe ließ den Nachmittag dann nach kurzer strapaziöser Busfahrt im "Hopfingerbräu" am Brandenburger Tor ausklingen.



April

25.04.2025

Gitarrenmuseum "Cantomano" - Das privat betriebene Museum ist wohl einzigartig in Deutschland. Es befindet sich in Pankow, Ortsteil Wilhelmsruh. Gegründet wurde und betrieben wird es vom Gitarrenlehrer Stefan Schwenteck, der seine Garage entsprechend umbaute. In mühevoller Kleinarbeit sammelt und restauriert er seit 35 Jahren historische Gitarren aus dem 17. bis 20. Jahrhundert, die er auf Flohmärkten und bei Ebay käuflich erworben hat. Jedes seiner Instrumente ist spielbar und hat seinen eigenen Klang, was er uns an einigen Instrumenten demonstrierte. 7 Mitglieder kamen in den Genuss einer exklusiven Führung. Herr Schwenteck wusste viele Geschichten über seine Gitarren zu erzählen, und so wurden die Teilnehmer nicht nur in die Historie eingeführt, sondern erfuhren auch viel über den Instrumentenbau. Zunächst waren alle Teilnehmer auf eine Tasse Kaffee und ein Stück selbst gebackenen Kuchen eingeladen. Frisch gestärkt durften sie dann das Allerheiligste betreten. Die Räume sind liebevoll und detailreich bis hin zur passenden Tapete eingerichtet und die zwei Stunden vergingen wie im Flug. Ein herzliches Dankeschön an Stefan Schwenteck für diesen zauberhaften und unvergesslichen Nachmittag. Für fünf Teilnehmer klang der Nachmittag bei einer Einkehr im Ristorante "Bel Mondo" in Wilhelmsruh aus. Weitere Bilder in der Galerie!



März 

25.03.2025

Zu Gast beim Bundesnachrichtendienst, kurz BND - 16 Mitglieder und 4 Gäste trafen sich im Besucherzentrum der Dienststelle des BND in der Chausseestraße, um sich während eines 80-minütigen Vortrages über Aufgaben, Struktur, Arbeitsweise und Aufbau dieser Bundesbehörde zu informieren. Der BND wurde 1956 gegründet und ging aus der Organisation Gehlen hervor. Seit dem 2. Weltkrieg sammelt diese Behörde für unser Land sicherheitsrelevante Informationen im Ausland und leitet sie zur politischen Verwertung an die Regierung bzw. die entsprechenden Gremien des Bundestages weiter. Bis Anfang 2019 hatte sie ihren Sitz im bayrischen Pullach, ab 2019 in Berlin-Mitte. Der Gebäudekomplex in der Chausseestraße wurde auf 10 ha des Geländes der ehemaligen Maikäferkaserne und des früheren Stadions der Weltjugend zwischen 2006 und 2018 erbaut. 6500 Mitarbeiter gehören der Behörde an und haben ihre Büros in diesem riesigen Komplex und einigen weiteren Außenstellen. Ein Drohnenflug durch die Gebäude vermittelte einen Eindruck in das Innere, denn Besucher dürfen sich nur im Besucherzentrum aufhalten. Während des Vortrages bestand die Möglichkeit, Fragen zu stellen, wovon die Teilnehmer reichlich Gebrauch machten. Außerdem befindet sich im Besucherzentrum eine äußerst informative Dauerausstellung über die Geschichte des deutschen Auslandsnachrichtendienst und seinen Auftrag, welche auch von Einzelbesuchern besichtigt werden kann. Mit sehr vielen Informationen bepackt begaben sich die Teilnehmer im Anschluss auf den Weg zur "Schnitzelei" in der Chausseestraße und ließen den Nachmittag bei guter deutscher Küche ausklingen.



08.03.2025

Ein Blick hinter die Kulissen des ehemaligen Staatsratsgebäudes der DDR - Am Weltfrauentag trafen sich 14 Mitglieder und 2 Gäste, um sich durch das frühere Staatsratsgebäude der DDR führen zu lassen, welches seit rund 20 Jahren die "European School of Management and Technology" beherbergt. Beeindruckend, wie sich in diesem Gebäude Sozialistischer Klassizismus mit der modernen Einrichtung und Ausstattung einer Hochschule problemlos mischen, die Belange des Denkmalschutzes sich mit den Anforderungen eines modernen Lehrbetriebes vertragen. Eigentlich passt das als Haupteingang eingefügte Südportal vom ehemaligen preußischen Stadtschloss nicht in die Gebäudestruktur. Der von der DDR-Führung verhasste aristokratische Pomp wurde dennoch übernommen, weil Karl Liebknecht im Jahr 1918 von diesem Balkon aus die Republik ausrief. Den Pomp des Sozialismus gab es im Inneren zu sehen: Wandvertäfelungen aus Kirschholz, Marmor- und Parkettböden, breite mit rotem Teppich belegte Treppenaufgänge und Wandkacheln aus Meißner Porzellan. Beim Betreten des Gebäudes fiel sofort eine sich über alle 3 Stockwerke erstreckende bunte Glasbilderwand  mit sozialistischen Motiven ins Auge. Der hinter dem Gebäudekomplex befindliche Garten mit einigen in der Hecke versteckten Skulpturen ist übrigens öffentlich zugänglich. Auch die anschließende Einkehr im SB-Restaurant "LEBENSWELTEN" im Humboldt Forum kam bei den Teilnehmenden gut an .



Februar

04.02.2025

Tohuwabohu unter der Kuppel! - Einmal quer durch die Synagoge und das jüdische Berlin von 1866 bis heute. 16 Mitglieder und ein Gast erfuhren auf dieser Überblicksführung durch die abenteuerliche Geschichte des Hauses sehr viel Interessantes über das Leben und die Nöte der jüdischen Bevölkerung Berlins in den  letzten 160 Jahre. Der Bogen wurde gespannt vom Besuch des Ministerpräsidenten Otto von Bismarck beim ersten Gottesdienst bis hin zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und dem Wiederaufbau um die Wendezeit. Heute ist das Haus ein lebendiger Ort der Begegnungen und eine Anlaufstelle für alle, die das jüdische Berlin an einem authentischen Ort entdecken wollen sowie eine Brücke zwischen jüdischen und nicht-jüdischen Bewohnern und Gästen unserer Stadt. Danke an den "Guide" für seine sehr interessanten Ausführungen. Im Anschluss kamen die Teilnehmer in einer der wenigen Altberliner Kneipen des Kiezes, im Sophieneck, zusammen und ließen den Abend bei Berliner Küche und lebhaften Unterhaltungen ausklingen.